In der gestrigen Sitzung des Hauptausschusses ist das Gutachten „ZVO-Sanierung versus Rathausneubau“ vorgestellt worden. Im Ergebnis ist ein Neubau wirtschaftlich vorteilhaft.
Dazu erklärt die Fraktionsvorsitzende Stefanie Paetow: „Die Option ‚Neubau‘ auf einem gemeindeeigenen Grundstück haben wir schon vor 3 Jahren thematisiert. Wir haben uns bis heute nie dieser Option entzogen. Nachdem alle Fraktionen gestern in einem Meinungsbild einen Neubau favorisierten, gilt es, eine fundierte Bedarfsanalyse durchzuführen und die Folgen der zu fällenden Standortauswahl zu klären.“
Der Standort für das Wasserwerk, alternative Nutzungsmöglichkeiten für das ZVO-Gebäude und der Ersatz für die verbrauchte Parkplatzfläche bei einem Rathausneubau müssen jetzt in die Diskussion einfließen. „Vom CDU-Fraktionsvorsitzenden ist das Moor- und Bruchwaldbiotop am Höppnerweg/B76 für einen neuen Parkplatz angedeutet worden. Dieses abzuholzen und aufzuschütten kommt für die GRÜNEN keinesfalls in Frage,“ sichert die grüne Gemeindevertreterin Franziska Echelmeyer zu. Die GRÜNEN fordern die Umweltschutzthemen Flächenverbrauch, Versiegelung und Artenschutz stärker zu berücksichtigen.
Jan Karthäuser, Fraktionsmitglied der GRÜNEN, beruhigt noch Frau Bauer (CDU): „Die GRÜNEN stehen zum Klimaschutz. Aus einer Festsetzung für eine gutachterliche Berechnungsgrundlage zu mutmaßen, wir hätten das ZVO-Gebäude nicht auch energetisch sanieren wollen, ist absurd.“ Weiter gibt er zu bedenken: „Bei einem Neubau kann die Gemeinde ihr Bekenntnis zum Klimaschutz im Wortsinne untermauern. Bei einem kompakten Rathausneubau kann aus unserer Sicht nur ein klimaneutrales Plusenergiegebäude am Ende stehen.“ So steht auch das Thema der sogenannten „Grauen Energie“, die man bei der Herstellung und Entsorgung der Baustoffe verbraucht, auf der Rathaus-Agenda der GRÜNEN