Auf dem Meeresboden vor der deutschen Ostseeküste liegen ca. 300 000 Tonnen Munition aus dem Zweiten Weltkrieg. In der Lübecker Bucht lagern ca. 50 000 Tonnen. Am 13. September 2024 ist mit der ersten systematischen Bergung der Munition vor Haffkrug und Pelzerhaken begonnen worden. Es handelt sich um ein Pilotprojekt bei dem die geborgene Munition (ca. 50 Tonnen) über den Landweg in eine Verbrennungsanlage in Munster gebracht wurde. Das Bundes- Umweltministerium hat zeitgleich eine Ausschreibung für den Bau einer Plattform gestartet auf der die Munition auf See verbrannt werden soll. Zur Verfügung stehen 100 Mio. Euro aus dem Bundeshaushalt.
Für alle Küstenregionen ist es dringend erforderlich die Munition, die vor 80 Jahren ins Meer gekippt wurde und zunehmend verrostet, zu entsorgen da sie ein hohes Risiko darstellt. Die Bauzeit für die Plattform beträgt ca. ein bis zwei Jahre. Dann wird hoffentlich mit der Bergung in großem Umfang begonnen. Der Bund müsste zum Betrieb der Plattform ausreichende Mittel bereitstellen.